Umbau einer fränkischen Hofanlage zum Wohnhaus und Fahrradhotel

  • Standort: Margetshöchheim
  • Auftraggeber/in: Privat
  • Projektart: Umbau einer fränkischen Hofanlage zum Wohnhaus und Fahrradhotels
  • Fertigstellung: 2017 / 2019
  • Leistungsphasen: 1 – 4, 5 – 9 baubegleitend

In nächster Nähe zum Main konnte die Bauherrschaft eine typisch fränkische Hofanlage erwerben. Das Ensemble besteht aus einem zum Dorfplatz giebelständigen orientierten Wohnhaus und einer Scheune im Hofbereich die ihren Abschluss in einem Garten hinter der Scheune findet.

Die vorhandene Baukörperanordnung auf dem schmalen Grundstück entsprach der Intention in den bestehenden Gebäuden einerseits Wohn-, Arbeitsraum für eine Familie und andererseits Räumlichkeiten für die Pension „Main – 3“  zu schaffen.

Pension „Main-3“

Das ehemalige dem Main zugewandte Wohnhaus wurde in eine Pension / Fahrradhotel umgebaut.

Hier entstanden vier individuell gestaltete Gästeeinheiten, denen im Erdgeschoss ein großzügiger zum Main hin orientierter Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit zur Verfügung steht. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, wurde besonders Wert auf die Substanzerhaltung gelegt.

Vorhandene, historische Stuckdecken wurden aufgearbeitet und versprühen nun gepaart mit designorientierter Möblierung einen ganz besonderen Charme.

Wohnscheune

Das vormals landwirtschaftlich genutzte Scheunengebäude im mittleren Grundstücksbereich erfuhr eine Nutzungsänderung als Wohngebäude für die Betreiberfamilie.

Erdgeschossig über dem Gewölbekeller befindet sich neben der Erschließungszone ein zweistöckiger Koch- Essbereich. Warmes Westlicht dringt tief durch ein neu geschaffenes, vollverglastes, zweigeschossiges Zwerchhaus in den zuvor dunklen Lagerbereich ein. Galerieartig öffnet sich der Wohnbereich welcher im Dachgeschoss gelegen ist zum Luftraum des Koch- Essbereiches.

Ebenfalls im Dachgeschoss wurde der Elternbereich mit einem großzügigen Badezimmer angeordnet. Der Spitzboden mit einem weiteren Badezimmer bleibt den  Kindern vorbehalten.

Eine gemeinsame Heizzentrale versorgt die mit Fußboden und Wandheizung ausgestatteten Räume. Hier wird über die Gastherme in Verbindung mit einem wassergeführten Grundofen und Röhrenkollektoren der notwendige Energiebedarf erzeugt. Die Zellulosedämmung in den Dachbereichen der Gebäude mit Steinwolle Dämmung an den Mauerwerksaußenwänden sorgen in Verbindung mit den dreifach verglasten Fenstern für einen aktuellen Dämmstandart.

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